23. Mai 2024: Ein Tag gegen Alkoholprobleme am Arbeitsplatz

Der Nationale Aktionstag Alkoholprobleme am 23. Mai 2024 stellt das Thema Alkohol am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt. Mit Workshops, Beratungsangeboten und Informationsmaterialien sollen Unternehmen und ihre Beschäftigten sensibilisiert und unterstützt werden.

Am 23. Mai 2024 findet der Nationale Aktionstag Alkoholprobleme zum Thema «Alkohol am Arbeitsplatz» statt, eine Initiative von Sucht Schweiz, Blaues Kreuz, Fachverband Sucht, GREA und Ticino Addiction, unterstützt vom Nationalen Alkoholpräventionsfonds. Im Zentrum steht die Sensibilisierung für die spezifischen Belastungen von Menschen mit problematischem Alkoholkonsum oder Alkoholabhängigkeit und deren Angehörigen am Arbeitsplatz.

Für viele Menschen ist der Arbeitsplatz neben der Familie, dem Freundeskreis und dem Wohnort eine wichtige Quelle von Befriedigung, aber auch Frustration. Alkoholkonsum am Arbeitsplatz bringt in der Regel grössere Probleme mit sich: persönliche Probleme für die Betroffenen, Gefährdung der Arbeitssicherheit, verminderte Arbeitsleistung oder auch massive betriebliche Kosten. Die Gründe, warum Menschen in eine solche Situation geraten, sind vielfältig.

Alkoholprobleme am Arbeitsplatz sind ein Tabu

Alkoholkonsum am Arbeitsplatz ist sowohl für die Betroffenen als auch für ihr Umfeld eine grosse Belastung. Schamgefühle und Überforderung gehen damit einher: Kolleginnen und Kollegen, die damit konfrontiert werden, fühlen sich überfordert, Vorgesetzte wissen nicht, wie und wann sie reagieren sollen und die Familie im Hintergrund fürchtet die Folgen eines Arbeitsplatzverlustes. Auch Care-Arbeit kann zur Belastung werden, vor allem in Kombination mit anderen Verpflichtungen.

Alkoholprobleme am Arbeitsplatz sind nach wie vor weitgehend ein Tabuthema. In den letzten Jahren haben sich jedoch immer mehr Unternehmen mit dem Thema auseinandergesetzt und den Umgang mit Alkohol und anderen Suchtmitteln in ihre Personalpolitik integriert. Das Blaue Kreuz engagiert sich im Rahmen seines Angebots «Alkohol und Arbeit» mit Präventionsangeboten. Über 70% der Betriebe ziehen daraus eine positive Kosten-Nutzen-Bilanz.

Prävention und Intervention durch Arbeitgebende

Prävention und Intervention am Arbeitsplatz sind Investitionen in das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden. Nicht nur ein gutes Arbeitsklima und motivierende Rahmenbedingungen tragen dazu bei, problematischen Konsummustern vorzubeugen, sondern auch die aktive Sensibilisierung der Belegschaft für die Suchtthematik. Vorträge und Schulungen zum Thema sowie eine individuelle Intervention bei (Verdacht auf) Missbrauch von Alkohol oder anderen Suchtmitteln unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Hierarchiestufen in ihrem Arbeitsalltag. Betriebliche Suchtprävention kann das Arbeitsklima verbessern, Krankheits- und Unfallkosten vermeiden und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens steigern. Das Blaue Kreuz bietet Unterstützung in Form von Fachwissen und konkreten Massnahmen.

Unser Angebot für Ihre betriebliche Prävention und Intervention besteht aus vier Modulen – vom Kurzreferat bis zum individuellen und nachhaltigen Suchtpräventionskonzept:

  • Referate für Kader & Mitarbeitende
  • Schulungen / Workshops
  • Coaching / Beratung von Führungskräften und Personalverantwortlichen
  • Betriebliches Suchtpräventionskonzept, massgeschneidert für Ihr Unternehmen

Die Module können einzeln oder als Gesamtpaket gebucht werden.

Unsere nächsten Weiterbildungsworkshops für Vorgesetzte und HR-Fachpersonen zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz finden am 5. November in Basel, am 17. Oktober in Bern und am 12. November 2024 in Zürich statt. Anmeldungen und weitere Fragen gerne an info(at)alkoholundarbeit(dot)ch.

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